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WORK-FACTOR Berichte & Neues

Für Work-Factor Kurse, Seminare, Materialien oder Informationen können sie sich an die Stiftung Work-Study oder an den Work-Factor Raad wenden. Für deutschsprachige WF Kurse, Seminare, Materialien oder Informationen wenden sie sich bitte an die WFGD.

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WFS-Kurs oder Seminar für 2018

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Mento-Compact Kurs oder Seminar für 2018

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Seminar Ort

Die Seminare werden gewöhnlich in Deutschland, im Raum Wetzlar geplant und werden durch erfahrene Deutsche WF-Lehrer durchgeführt.
 

Nachrichten
Juli 2013

Messen der mentalen Belastung mit Hilfe von WFS

Soziologische und psychosoziale Studien haben gezeigt, dass nicht allein die Reduzierung von physischem Stress hilft, den Verdruss bei der Arbeit zu beseitigen. Auch mentaler Stress hat einen wesentlichen Einfluss auf die Zufriedenheit bei der Arbeit.
Dies alles führte zu einer Vielzahl von Untersuchungen, Nachforschungen und Befragungen. Man kam zu folgenden Erkenntnissen: Beim Arbeitsinhalt kann man unterscheiden zwischen der Belastung der Muskeln (energetische Komponenten) und der Belastung des Gehirns, nämlich das Steuern bzw. Regeln des Arbeitsverhaltens.
Man kann also feststellen, dass die mentale Belastung jene Belastung ist, die einhergeht mit der Steuerung bzw. Regelung der äußerlichen und innerlichen Arbeitsaufgabe durch den Menschen.
(Aus "Mentale Arbeitsbelastung und Arbeitszufriedenheit" von Dr. J.W.H. Kalsbeek)

Ausgangspunkt
Bei WFS wird jede Bearbeitung unterteilt in kleine Bewegungen (die Standardelemente), die, abhängig von Gewicht, ausführendem Körperteil und Schwierigkeit der Bewegung, mit einer bestimmten Anzahl WFs (Work-Factors) bewertet werden. Hierzu gehört auch die mentale Belastung, die in MFs (Mento-Factors) ausgedrückt wird.

Bemerkungen zur Ermittlung mentaler Belastung während manueller Tätigkeit
-
Jede Bewegung eines Arbeitsvorganges ist ein erforderliches Element innerhalb der Bearbeitung oder der
  Arbeitsaufgabe.
- Um eine Arbeit ausführen zu können, ist es erforderlich, dass der Arbeiter den Arbeitsablauf kennt.
- Zur Ausführung der Arbeitsschritte erhalten die betreffenden Körperteile vom Gehirn den Auftrag, eine
  bestimmte Bewegung auszuführen.
- Bei einfacheren Tätigkeiten wird es in den meisten Fällen ausreichend sein, dass das Gehirn den Auftrag
  gibt und dass der betreffende Körperteil die Aktion ausführt, ohne dass es einer besonderen Aufmerksam-
  keit bedarf (Automatismus).
- Diese Bewegungen verursachen eine sehr geringe mentale Belastung und können deshalb vernachlässigt
  werden.
- Je nach dem, in welchem Maße die Bewegungen schwerer, mühsamer werden oder häufiger ausgeführt
  werden müssen, muss neben dem Auftrag, der durch das Gehirn gegeben wird, auch mehr Aufmerksam-
  keit für die manuelle Arbeit aufgewendet werden.

Unter Berücksichtigung der oben genannten Ausgangspunkt und Bemerkungen ist es möglich, die WFS-Zeittabelle nach Faktoren entsprechend der mentalen Belastung zu unterteilen - sogenannte Mento-Faktoren (MFs). Damit die Tabelle für den praktischen Einsatz geeignet ist, wird sie nach Standardbewegungen in Gruppen weitgehend gleicher mentaler Belastung aufgeteilt und (farblich) markiert. Es werden 7 Gruppen mentaler Belastung unterschieden: 0 MF, 1 MF, 2 MF, 4 MF, 8 MF, 16 MF und die spezielle Gruppe von 128 MF/sek. für 100% mentale Tätigkeit.

In das Programm WFS wurde nun das Modul "Mentale Belastung" integriert, um vorhandene WFS-Analysen beurteilen zu können und um Informationen über den Grad der mentalen Belastung bei manuellen Tätigkeiten zu erhalten.

Aus den ersten Analysen von "binären Auswahl-Aufgaben" zeigt sich, dass die Aufteilung der mentalen Belastung in die Kategorien "keine", "zu niedrig", "niedrig - normal", "normal", "normal - hoch", "hoch - schwer" und "zu schwer" sehr gut übereinstimmen mit den durch Herr Dr. Kalsbeek und Mitarbeiter definierten Belastungsgraden.

Das Modul "Mentale Belastung" und die Erweiterung des Mento-Compact-Modules werden nun auf ihre Stabilität und auf Fehler usw. getestet. Wir wenden uns hiermit auch an alle WF-Analysten und bitten sie, uns ihr Interesse mitzuteilen, mit dem Programm zu experimentieren und praktische Erfahrungen zu sammeln. Anwendern, die WORK-FACTOR Mento-Compact kennen und das Mento-Compact-Modul benutzt haben bzw. benutzen wollen, empfehlen wir, sich mit uns in Verbindung zu setzen um das neue Modul anzuwenden und zu testen.

WORK-FACTOR Mento-Compact Modul

Kapitel 7 des (niederländischen) Handbuches Mento-Compact wurde neu eingeteilt, nämlich in
7.1 Kontrast
7.2 GV Prüfen
7.3 GV Lesen einschl. Merken und Erinnern
7.4 GV Zählen
7.5 GV Reagieren
7.6  Zusammenfassung
Das Kapitel ist somit erweitert durch einen Abschnitt über "Reagieren / Entscheiden". Damit besteht WF MC nun aus den vier Mento-Intervallen Prüfen, Lesen, Rechnen und Reagieren.

Die Reagieren-Tabelle unterscheidet zwischen
- erwarteten Signalen, bei denen sowohl die Art des Signals als auch der Zeitpunkt bekannt sind,
- erwarteten Signalen, bei denen die Art des Signals oder der Zeitpunkt unbekannt sind,
- unerwarteten Signalen, bei denen weder die Art des Signals noch der Zeitpunkt bekannt sind.

Die Tabellenzeiten gelten für Reaktion auf übliche Licht-, Klang-, Ton- oder Tastsignale. Können aber auch verwendet werden für Entscheidungen über Genehmigung bzw. Ablehnung von Bauteilen und Produkten bezüglich der Qualität z.B. bei Prüftätigkeiten.

Diese Erweiterung von WF MC ist nun in die Programme WFS, WFB und VWF übernommen worden.
In der Berechnung der Prüffeldgröße bei von FDN abweichenden Sehabständen gab es einen Fehler, der eine falsche Anzahl Prüffelder zur Folge hatte. Dieser Fehler ist nun in der neuen Version beseitigt worden.
 

Wir können Ihnen helfen, Ihren eigenen WORK-FACTOR Kurs, Seminare oder Arbeitsstudien für Ihren Betrieb zu organisieren und zusammen zu stellen.